Deutschland, geb. 1964; lebt und arbeitet in Berlin
Arwed Messmer wurde 1964 in Schopfheim geboren und lebt seit 1992 in Berlin. Nach einer frühen Serie von Panoramaaufnahmen über ostdeutsche Landschaften zu Beginn der 1990er Jahre, widmete sich Messmer in seiner künstlerischen Arbeit immer wieder dem Wandel des Berliner Stadtbilds. Seit 2006 konzentriert er sich auf Bildsammlungen in Archiven und beschäftigt sich mit Fotos, die ihre ursprüngliche dokumentarische Funktion verloren haben. Aus diesen Untersuchungen sind umfangreiche Ausstellungen und Publikationen über das Ostberlin der 1950er Jahre, die Anfänge der Berliner Mauer und das Stasi-Archiv (teils in Zusammenarbeit mit der Autorin Annett Gröschner) entstanden. Im Jahr 2014 erhielt er von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ein Stipendium für zeitgenössische deutsche Fotografie für das Projekt RAF – No Evidence, das 2018 wiederum für den Preis der Deutsche Börse Photography Foundation nominiert wurde