China, geb. 1975; lebt und arbeitet in Taipeh, Taiwan
In den 1990er Jahren setzte Chen Lingyang in ihren Installationen und Fotografien als eine der ersten Künstlerinnen Chinas das Thema der Weiblichkeit in Bezug zur traditionellen Kultur des Landes. Chens bekannteste Serie Twelve Flower Months (1999-2000) entstand, als sie ein Jahr lang von zu Hause arbeitete und ihren Körper sowie ihren Menstruationszyklus genau beobachtete. Die Bilder zeigen sehr intime Szenen, zitieren zugleich aber eine in China sehr bekannte Bildsprache und reflektieren dadurch sowohl persönliche als auch kollektive Erfahrungen von chinesischen Frauen.